Als Long-Strategie wird hier
die Spekulation auf steigende Kurse
verstanden. Im Gegensatz dazu wird die
Spekulation auf fallende Kurse als
Short-Strategie bezeichnet. Der Handel
nach den Prognosen ist denkbar einfach. Long-Strategie:
Ein KAUF kann bei einem
"Steigt"-Signal erfolgen,
sofern der aktuelle Tageskurs niedriger
oder nur leicht über dem
Vortags-Schlusskurs (Bezugskurs des
Kurszieles) notiert.
Der VERKAUF erfolgt tagesaktuell beim
Erreichen des Kurszieles bzw. des
Stop-Loss (falls vorhanden) oder
spätestens am Ende des Prognosezeitraums
(Anlagezeitraum). Falls jedoch zum
Verkaufszeitpunkt ein "Steigt"
besteht, kann die Position gehalten
werden.
Das SteigtNicht-Signal hat also eine eher
indirekte Bedeutung. Gekauft wird, wenn
der Markt steigen wird, verkauft wird
beim Erreichen des Kurszieles, soweit
nicht Aussicht auf weiter steigende Kurse
besteht. Verluste werden durch die
maximale Haltedauer, d.h. durch den
Prognosezeitraum begrenzt und
gegebenfalls durch ein Stop-Loss.
Short-Strategie:
Ist ein hinreichender Abwärtstrend
vorhanden, kann mit den
Steigt/SteigNicht"-Signalen auch auf
fallende Kurse spekuliert werden. Es kann
dann davon ausgegangen werden, dass das
"SteigtNicht" keine
Seitwärtsbewegung beinhaltet.
Ein KAUF kann bei einem
"SteigtNicht"-Signal erfolgen,
sofern der aktuelle Tageskurs höher oder
nur leicht unter dem Vortags-Schlusskurs
notiert.
Der VERKAUF erfolgt tagesaktuell bei
einem hinreichenden Kursrückgang bzw.
bei Verletzung des Stop-Loss (falls
vorhanden) oder bei Erreichen
des Kurszieles oder spätestens
am Ende des Anlagezeitraums. Falls jedoch
zum Verkaufszeitpunkt ein
"SteigtNicht" besteht, kann die
Position gehalten werden.
Bei dieser Strategie wird also ein
eventuelles Stop-Loss zum Kursziel, das
ursprüngliche Kursziel zum Stop-Loss.
Auch hier werden die Verluste durch eine
maximale Haltedauer begrenzt.
Bei
aufeinanderfolgenden Kauf-Signalen können
(müssen aber nicht) neue, doppelte
Positionen eingegangen werden (ähnlich
wie bei klassischen Systemen, die
längere Zeit z.B. long sind). Es ist
außerdem sinnvoll, weitere
Informationen, wie klassische Chart- und
Indikator-Analysen, in die Entscheidung
mit einzubeziehen. Auf diese Weise kann
das Handelsergebnis weiter verbessert
werden.
Wichtig:
Aufgrund der Komplexität der
Finanzmärkte sind hier jederzeit
unvorhersehbare Entwicklungen möglich.
Auch die Verwendung modernster
mathematischer Modelle kann deshalb keine
Garantie zur Erzielung von Gewinnen
bieten. Diese Modelle bieten jedoch das
technisch Machbare, das sich aus den
vorliegenden Kursinformationen herleiten
lässt. Sie geben dem Nutzer damit ein
mächtiges Werkzeug für seine
Handelsentscheidungen in die Hand.
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